Alle von der Sonne ausgehenden Strahlen erreichen, nachdem sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre abgeschwächt wurden, als so genannte Globalstrahlung unseren Planeten. Diese Strahlung wird in UV-Strahlung, sichtbares Licht und Infrarotstrahlung, kurz: IR-Strahlung unterteilt.
Allerdings erzeugt nicht nur die Sonne IR-Strahlen. Denn jeder „warme“ Körper – und das ist jeder Körper mit einer Temperatur oberhalb des
absoluten Nullpunkts von ca. -273°C – gibt IR-Strahlung ab.
Je wärmer ein Körper ist, desto mehr Energie in Form von IR-Strahlung gibt er ab und umso kürzer ist die Wellenlänge der Strahlung.
IR-Strahlen sind für das menschliche Auge nicht sichtbar, werden aber von der Haut als Wärme wahrgenommen, weshalb man auch von Wärmestrahlung spricht.
Den Effekt kennt übrigens jeder: Befinden wir uns in der Sonne, ist uns warm. Im Schatten hingegen fühlt es sich sofort kühler an, obwohl die Lufttemperatur in der Sonne und im Schatten gleich sind.
Die auf die Hautoberfläche treffende Energie ist entscheidend für die wohltuende Wirkung. Aufgenommen von den oberen Hautschichten, dringt die Wärmeenergie über die Blutgefäße der Haut in den Körper ein und verteilt sich durch die erhöhte Blutzirkulation schnell im gesamten Organismus.
Eine Erhöhung der Körpertemperatur und starkes Schwitzen sind die positiven Folgen.
Es wird zwischen IR-A (kurzwelligem IR = 0,76 - 1,4 μm), IR-B (mittelwelligem IR = 1,4 - 3,0 μm) und IR-C (langwelligem IR = 3,0 - 10 μm) unterschieden. Ein Teilbereich der kurzwelligen IR-A-Strahlung besitzt die größte Energie und kann, im Gegensatz zur mittel- und langwelligen IR-B und IR-C Strahlung bis in die Unterhaut dringen.
Die Erwärmung weitet die Lymphbahnen und regt so den Schweißfluss an.
• Entspanntes Gewebe wird besser mit Blut versorgt, wodurch die Rückbildung von Narben, Verstauchungen, Prellungen, Wunden oder Entzündungen begünstigt werden kann.
• Für die Nachbehandlung von Sportverletzungen oder Muskelschmerzen nach dem Training ist IR-Strahlung vorteilhaft.
• Bei Rheumatismus oder einem „Hexenschuss“ können positive Effekte erzielt werden.
• Wärme kann bei Menstruationsbeschwerden mildernd wirken.
• Die bessere Durchblutung kann den Sauerstofftransport im Körper optimieren.
• Auch auf die Haut und etwaige Haut-Unreinheiten kann die bessere Durchblutung positiven Einfluss haben.
• Stoffwechsel und Kreislauf werden angeregt.
• IR-Strahlen können vorteilhaft zur Vorbeugung von Herz- und Gefäßkrankheiten sein.
• Entspannung, Stressabbau und Wohlgefühl werden gefördert.
• Durch die bei der IR-Strahlung ablaufenden Prozesse wird der Körper entschlackt und sein Säureniveau reduziert sich.
Sowohl Sauna-, als auch Infrarotkabine haben viele Vorteile. Eine Infrarotkabine ist keine "bessere Sauna".
Es ist eine andere Art von Wellness und wird oftmals sogar als zusätzliches Element zu einer bestehenden Saunakabine installiert.
Auf dem Bild sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Sauna und Infrarotkabinen aufgelistet.
Nein!
IR-Wärmekabine und Sauna unterscheiden sich in Ziel und Art der Anwendung voneinander.
Sie bedienen die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen bzw. zum Teil auch die Bedürfnisse der gleichen Zielgruppen, aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Saunabaden und der Besuch der IR-Wärmekabine schließen sich nicht aus und stehen auch nicht in Konkurrenz zueinander.
Vielmehr können sich beide Anwendungen ergänzen und werden oft auch als kombinierte Produkte, sog. Hybridkabinen angeboten.
Nein!
Lediglich solche Geräte oder Strahler, die ausschließlich IR-A-Strahlung erzeugen, sollten ausgebildetem medizinischen Personal zur therapeutischen Behandlung vorbehalten bleiben.
Denn diese Form der Strahlung, kann so tief in die Haut eindringen, dass sie körpereigene Schutzmechanismen quasi „umgeht“ und so ist eine Erhöhung der Kerntemperatur (Hyperthermie) möglich.
Leider nein!
Zwar wird durch IR-Strahlung und die Erwärmung der Haut auf schonende Art der Stoffwechsel angeregt.
Auch ist es richtig, dass Schwitzen zu einer Gewichtsreduktion führt.
Keinesfalls kann man aber von einem „Fatburner“ sprechen.
Der durch den Flüssigkeitsverlust bedingte Teil der Gewichtsreduktion wird durch trinken wieder aufgefüllt.
Leider werden von einigen Herstellern wahre Wunderheilungen durch Infrarot-Wärmekabinen gepriesen.
Der Einsatz von Wärme wird in der Medizin zwar bereits seit langem erfolgreich eingesetzt, allerdings sollte eine gesunde Portion "Hausverstand" auch davor warnen, auf unrealistische Lockangebote reinzufallen.
Leider ist bei vielen Händlern eine gängige Methode um Verkäufe anzukurbeln einen Preis exorbitant hoch anzusetzen um dann mit hohen Rabatten und kostenloser Montage die Kunden zu locken. Oft sind diese Kabinen billigstprodukte aus Fernost. Überlegen Sie hier besser mehrmals und vergleichen Sie Angebote um das beste Produkt für Ihr Geld zu bekommen.
Die positiven Eigenschaften der Infrarot-Wärme sind oberhalb bereits beschrieben.
Fazit:
Grundsätzlich können wir nur empfehlen, bei vorhandensein von körperlichen Beschwerden immer einen Arzt zu konsultieren, um genau abzuklären, ob eine Infrarotkabine eine geeignete Therapiemöglichkeit ist.
Nein!
Bei einer Infrarotkabine sind aufgrund des milden Klimas mit Temperaturen bis max. ca. 50°C und einer geringen Luftfeuchtigkeit keine besonderen Anforderungen an die Konstruktion gegeben.
Aussagen mancher Anbieter, dass bestimmte Holzarten wie z.B Rotzeder, Hemlock, Zirbe,... verwendet werden müssen, stimmen nicht.
Diese Aussagen kommen oft daher, dass einzelne Hersteller oder Händler nur ein bestimmtes Produkt vertreiben und dieses dann "schönreden" müssen.
Vielmehr ist die Wahl des verwendeten Materiales eine Sache des persönlichen Geschmackes, sowie des vorhandenen Budgets.
Moderne Vollspepektrum-Strahler kommen – im Gegensatz zu den anderen Strahlerarten, die lediglich mit IR-B und IR-C arbeiten – der natürlichen IR-Strahlung der Sonne sehr nahe.
Sie decken das gesamte Infrarot-Spektrum ab, denn sie erzeugen auch einen geringen Anteil Infrarot-A-Strahlen.
Dabei wurde der Anteil an Infrarot-B-Strahlen so erhöht, dass die natürlichen Hitzerezeptoren unserer Haut als „Frühwarnsystem“ funktionieren und so eine Körperüberhitzung rechtzeitig anzeigen. Der Benutzer spürt sogar früher als in der Sonnenwärme, wann er die Kabine verlassen muss.
Vollspekturm-Strahler haben den Vorteil, dass sie überhaupt keine Vorwärmzeit benötigen, sondern sofort „Leistung bringen“ und Wärme ausstrahlen.
Vorteile der ABC-Vollspektrum-Strahler:
• punktuelle Erwärmung der bestrahlten Hautoberfläche
• gezielte und direkte Infrarotbestrahlung des Rückens
• Eindringtiefe bis max. 5 mm unter die Hautoberfläche
• rasche Verteilung der aufgenommenen Wärme im ganzen Körper
• Leistungsregelung zwischen 40% und 100% des Strahlers möglich (je nach Hersteller und Steuerung!)
• schnelle Aufheizzeit - sofortige Anwendung möglich
Durch die hohe Temperaturabgabe ist ein Mindesabstand zum Strahler empfehlenswert.
Fazit: diese Strahlerart sehr effizient und wird heute in den meisten hochwertigen Kabinen eingesetzt.
Diese Strahler erzielen bei der Infrarotbestrahlung gute Ergebnisse
• Sie geben Strahlen im Infrarot-C Bereich ab
• Die Strahler bestehen aus einem U-förmig gebogenen Edelstahl Metallrohr, in dem sich eine Magnesiumoxydfüllung mit einem darin mittig verlaufenden Heizdraht befindet.
• Ein Schutzgitter ist notwendig da die Heizspirale eine sehr große Hitze produziert und sonst Verbrennungsgefahr besteht.
• Die Leistung wird hier von 2 Röhren bei insgesamt vergrößerter abstrahlender Oberfläche ausgesandt.
Das Ergebnis ist eine sehr gleichmäßige Leistungsabgabe, die als deutlich milder als die der Keramikstrahler empfunden wird.
• Die Magnesiumoxydstrahler sind vollkommen unzerbrechlich
• Vorheizzeit von ca. 8-10 min
• in der Regel werden ca. 10 Jahre Garantie auf diese Strahler gegeben!
Nachteil: Infrarot-Strahlung nur während der Aufheizphasen. Durch die hohe Abstrahltemperatur wird die Raumtemperatur rasch erhöht. Sobald die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, schaltet der Infrarot-Strahler ab und es wird keine Tiefenwärme abgegeben, bis die Raumtemperatur wieder sinkt und sich die Strahler wieder einschalten. Die Funktion kann man am einfachsten mit einer Herdplatte vergleichen.
Fazit: Dieser Strahler ist solide und weist eine hohe Langlebigkeit auf
Sind der Ursprung der Infrarotkabinen - Technologie!
• Geben Strahlen hauptsächlich (zu 96 %) im langwelligen Infrarot-C Bereich ab.
•Infrarot-Keramikstrahler bestehen aus einem hochglanzpolierten Aluminiumreflektor, sowie einem keramischen Rohr in das eine speziell entwickelte Heizwendel eingebettet und versiegelt ist. Das schützt vor äußeren Einflüssen und garantiert eine lange Lebensdauer.
•Keramik hat ideale Strahlungseigenschaften und kann Wärme über einen längeren Zeitraum konstant speichern.
•Ein Schutzgitter am Strahler verhindert Verbrennungen.
• Kräftige und intensive Strahlungsquelle
• Vorheizzeit von ca. 10 Minuten
Nachteil: Infrarot-Strahlung nur während der Aufheizphasen. Durch die hohe Abstrahltemperatur wird die Raumtemperatur rasch erhöht. Sobald die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, schaltet der Infrarot-Strahler ab und es wird keine Tiefenwärme abgegeben, bis die Raumtemperatur wieder sinkt und sich die Strahler wieder einschalten. Die Funktion kann man am einfachsten mit einer Herdplatte vergleichen.
Fazit: Diese Strahler sind durch Ihre langen Einsatzzeiten in der Praxis, als ein bewährtes und sicheres System anzusehen.
Die großflächigen Infrarot-Wärmeplatten besitzen eine homogene und gleichmäßige Oberflächentemperatur. Dadurch wird eine ausgewogene Bestrahlung des ganzen Körpers gewährleistet.
Infrarot-Wärmeplatten geben Strahlung im langwelligen C-Bereich ab.
Vorteile einer Flächenheizung:
• sanfte Erwärmung der bestrahlten Hautoberfläche
• rasche Verteilung der Wärme im ganzen Körper
• gleichmäßiges und großes Bestrahlungsfeld
• Bestrahlung von allen Seiten
• Durch die, im Vergleich zu Infrarot-Strahlern, geringe Oberflächentemperatur ist eine permanente Tiefenwärme gewährleistet, da sich die Wärmeplatten nicht abschalten müssen.
Durch die geringe Oberflächentemperatur mit max. 80°C können Sie sich hier im Gegensatz zu klassischen Strahlern bequem anlehnen und müssen keinen Mindestabstand einhalten.
• durch intelligente Steuerung des Energiebedarfs bis zu 40 % weniger Stromverbrauch
• schnelle Aufheizzeit – nach wenigen Minuten über 60° C Temperatur an der Plattenoberfläche.
• exakt regulierbare Infrarotwärme (zwischen 20°-80°)
• konstante Raumtemperatur während der ganzen Sitzung
• langjährige Erfahrung im Dauereinsatz in Hotels, Fitnessstudios, usw.
Bei gewünschter zusätzlicher intensiver und punktueller Wärmeanwendung im Rückenbereich werden oft zusätzlich zu den Wärmeplatten z.B Vollspektrum-Strahler in den Kabinen kombiniert.
Hier können Sie dann die Vorteile von beiden Systemen genießen und müssen sich nicht für einen bestimmten Strahlertyp entscheiden.
Fazit: Wenn auf hohe Schweißmenge, und vor allem auf eine angenehm sanfte Atmosphäre in der Kabine Wert gelegt wird, führt kein Weg an Wärmeplatten vorbei.